Projekt Landwirtschaft

Landwirtschaftsprojekt

Von karg zu fruchtbar:
Ein Hilfsprojekt verwandelt Nordkoreas Agrarlandschaft

In der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK, Nordkorea) ist es ein Anliegen der Bevölkerung, die Ernteerträge zu verbessern, da die Ernährungslage seit Jahren angespannt ist. Eine Ursache dafür sind ausgelaugte Böden.

Einer unserer Mitarbeiter ist studierter Agraringenieur und möchte dazu beitragen, die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung und die Umwelt zu verbessern. Gemeinsam mit einem koreanischen Landwirtschaftsinstitut wurde deshalb ein Projekt gestartet, um herauszufinden, wie die Fruchtbarkeit der Böden verbessert und vor Erosion geschützt werden kann.

Gemeinsam wurde ein Verfahren zur Verkohlung von Ernteabfällen wie Maisspindeln entwickelt. Die so gewonnene Pflanzenkohle (Biokohle) wird mit Kompost vermischt und auf die Felder ausgebracht. Sie soll dazu beitragen, dass der Boden mehr Nährstoffe speichern kann und die Ernten langfristig besser ausfallen.
Ernteabfälle werden in selbst gebauten Anlagen verkohlt. Dabei wurde großer Wert darauf gelegt, dass die Materialien für den Bau und Betrieb der Anlagen lokal verfügbar sind.
Das Kompost-Kohle-Gemisch wird anschließend auf die Felder ausgebracht.

Dieses Verfahren wird seit einigen Jahren auf Testfeldern erprobt. Ziel ist es, die Bodenqualität zu verbessern.
Wenn sich die Methode als erfolgreich erweist und die Ernten dadurch langfristig besser ausfallen, soll sie überregional eingesetzt werden. Wir hoffen, damit einen positiven Beitrag zur Verbesserung der Ernährungssituation leisten zu können.

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Eines selbstgebaute Anlage, um Ernteabfälle zu verkohlen.
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Häufig werden Zugtiere zum Pflügen der Felder eingesetzt.
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Verteilen des Kompost-Kohle-Gemischs auf den Feldern.